Jeff Buckley: Aus Kollegensicht – „He was shit hot!“
Mit seinem Gesang sorgte Jeff Buckley für Gänsehautmomente. Zu hören ist das unter anderem auf seinen frühen Columbia-Aufnahmen, die jetzt unter dem Titel „You And I“ als Album erscheinen. Ganz besonderen Respekt genießt der 1997 verstorbene Ausnahmekünstler bis heute auch bei Kollegen – eine Auswahl prominenter Statements…
Robert Plant:
„Jeff Buckley und Freddie Mercury waren viel besser als ich. Wirklich ganz großartige Sänger! In den mittleren 1990ern spielte ich mit Jimmy (Page) und einem ägyptischen Ensemble bei einem Festival in der Schweiz. Jeff war auch dort, und wir sahen ihn uns an – es war geradezu bewusstseinserweiternd. Diese Stimme! Spektakulär! Und so voller Überzeugung.“
Bono/U2:
„Jeff Buckley war ein reiner Tropfen in einem Ozean aus Lärm.“
Adele:
„Als ich sieben Jahre alt war, hatte ich einen heftigen Streit mit meiner besten Freundin. Danach habe ich Jeff Buckley gehört, weil meine Mutter ein Riesenfan von ihm war. ‚Grace’ hat mich seitdem begleitet.“
Jimmy Page:
„Er ist ein ganz toller Sänger! Und er hat diese emotionale Bandbreite, kann Songs von Benjamin Britten genauso singen wie welche von Leonard Cohen und seine eigenen – welch eine Technik und Kontrolle! Technisch war er der beste Sänger der letzten zwei Jahrzehnte, sein Tod ist einer der größten Verluste aller Zeiten.“
Elisabeth Fraser/Cocteau Twins:
„Er hat diesen Song ‚Grace’ geschrieben, der mir buchstäblich die Nackenhaare aufgestellt hat. Ich habe geschwitzt wie eine verdammte Braut, als ich ihn das erste Mal gehört habe. Nie zuvor hat Musik so etwas bei mir bewirkt.“
Elvis Costello:
„Das ist etwas, das sonst nur meine Lieblingsmusiker aus der Klassik können: Sie bleiben sie selbst und machen mit all ihren Fähigkeiten die Musik noch schöner. Auch Jeff tat das ganz natürlich. Nur eine Handvoll Musiker sind dazu fähig. Die letzte Erinnerung, die ich an ihn habe, war eine Backstage-Party mit vielen Leuten, die Jeff noch nie getroffen hatten. Sie redeten und lachten, und Jeff betörte sie alle. Daran erinnere ich mich am meisten.“
Daniel Lanois:
„Ich höre kaum zeitgenössische Platten, die mein Leben verändern könnten – zuletzt habe ich das in Jeff Buckley gefunden.“
Chrissie Hynde/Pretenders:
„He was shit hot, I gotta say!“
Am 11. März erscheint mit „You And I“ ein neues Album, auf dem die bislang verschollenen, erst kürzlich wiederentdeckten Aufnahmen enthalten sind, die Jeff Buckley im Februar 1993 für Columbia Records in New York machte.
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