Hit-Giganten: Die Story des Rock’n’Roll!
Mit Elvis Presley, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis und Little Richard begann in den 1950er-Jahren die wohl tiefgreifendste musikalische Revolution des 20. Jahrhunderts. Die 3-CD-Edition „Hit-Giganten – The Best Of Rock’n’Roll“ erzählt diese Geschichte anhand ihrer Helden neu und vergisst dabei auch nicht jene, die im Schatten der ganz großen Namen standen und dennoch Hits für die Ewigkeit beisteuerten. Legacy fasst zu diesem Anlass die Story des Rock´n´Roll noch einmal zusammen:
Text: Ernst Hofacker
Elvis gibt den Startschuss zur Rock-Revolution
Es war die Stunde Null der modernen Popkultur, der Moment, als sie aus dem Ei schlüpfte. 5. Juli 1954: Nur einen Tag nach dem (allerdings in den USA kaum wahrgenommenen) Wunder von Bern, mit dem die deutsche Fußballnationalmannschaft zum ersten Mal Weltmeister wurde, stand Elvis Presley in den Sun Studios in Memphis, Tennessee, und nahm mit „That’s All Right“ den legendären Startschuss nicht nur für seine eigene Karriere, sondern gleich für eine neue Ära auf.
Ihm folgte eine wahre Flut von neuen Künstlern, die auf die eine oder andere Weise den schwarzen Rhythm’n’Blues mit der weißen Country & Western Music jener Zeit kreuzten und so einen Bastard namens Rockabilly schufen, der zur Modestil der kommenden Jahre werden sollte. Praktisch über Nacht waren der behäbige Big-Band-Jazz und die plüschigen Hollywood-Balladen der frühen Nachkriegsjahre ausgemustert, ab sofort beherrschten Back-Beat, Gitarren und „Schluckauf“-Gesang das Feld. Und: Man konnte wunderbar dazu tanzen – der Rock’n’Roll war geboren.
Die Jugendkultur Mitte der 50er-Jahre und das Ende einer Ära
Bill Haley landete 1955 mit „Rock Around The Clock“ den ersten Megahit des jungen Genres, wenig später wurde Elvis mit Singles wie „Heartbreak Hotel“ und „Jailhouse Rock“ zum weltweiten Teenageridol respektive „King of Rock’n’Roll“. Junge Künstler wie Jerry Lee Lewis („Whole Lotta Shakin’ Goin’ On“), Little Richard („Tutti Frutti“), Gene Vincent („Be-Bop-A-Lu-La“) und Chuck Berry („Johnny B. Goode“) folgten – sie alle wurden in kürzester Zeit zu den Bannerträgern einer ganz neuen Jugendkultur, die sich auch und vor allem über ihre Musik definierte.
Als der Spuk gegen Ende der 1950er-Jahre in etwa so plötzlich wieder vorbei zu sein schien wie er begonnen hatte, war die Welt der populären Musik eine andere geworden. Auch wenn es zunächst noch niemand wirklich ahnte: Die Folgen dieser ersten Rock-Revolution sollten nicht lange auf sich warten lassen. Die Beatles und ihre Kohorten standen bereits drüben in England in ihren winzigen Übungskellern und begannen aus dem Erbe der frühen amerikanischen Rockhelden ihre eigene Musik zu destillieren. Das jedoch ist eine andere Geschichte…
Mehr als eine reine Geschichtsstunde
Wer die legendären Aufbruchjahre der zeitgenössischen Rockkultur kompakt und mit einigen interessanten Nebenlinien nacherleben möchte, voila, der greife zu „Hit-Giganten – Best Of Rock’n’Roll“! Auf drei prallvollen CDs wird hier die turbulente Story jener Ära nachgezeichnet, die als Teenage Rebellion der 1950er-Jahre in die Geschichte einging. Die Palette reicht dabei von den schwarzen Originalen wie Joe Turner & His Blues Kings („Shake, Rattle & Roll“) über die bereits erwähnten großen Stars und ihre Hits bis hin zu heute fast vergessenen Namen, die damals jedoch zu den einflussreichsten Musikern ihrer Zeit gehörten, darunter John Lennons Idol Larry Williams („Bony Moronie“) und Del Shannon, der mit „Runaway“ Bleibendes schuf. Nicht zu vergessen Sonny Burgess, Billy Lee Riley sowie die viel zu früh verstorbenen Eddie Cochran („Summertime Blues“) und Buddy Holly („Oh, Boy!“). Hinzu kommen noch einige ausgesuchte Interpreten, die dem Rock’n’Roll in späteren Dekaden mit neuen Aufnahmen ihre ganz besondere Reverenz erwiesen, zum Beispiel Elton John mit seinem Monsterhit „Crocodile Rock“, Fairground Attraction mit „Perfect“ und Billy Swan, dessen „I Can Help“ zum Evergreen wurde.
66 Songs gibt’s auf „Hit-Giganten – The Best Of Rock’n’Roll“ zu hören – sie erzählen nicht nur die ganze Geschichte, ganz nebenbei ergeben sie auch eine veritable Non-Stop-Danceparty.
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Die Hit Giganten: Best of Rock´n´Roll
CD1
1. “Elvis Presley; The Jordanaires” – Jailhouse Rock
2. Little Richard – Tutti Frutti
3. Carl Perkins – Blue Suede Shoes
4. Chuck Berry – Sweet Little Sixteen
5. Wanda Jackson – Let’s Have A Party
6. Jackie Wilson – Reet Petite
7. Jerry Lee Lewis – Whole Lotta Shakin Goin’ On
8. Larry Williams – Dizzy Miss Lizzy
9. Bill Haley & The Comets – (We’re Gonna) Rock Around The Clock
10. Swinging Blue Jeans – The Hippy Hippy Shake
11. Joe Turner & His Blues Kings – Shake, Rattle & Roll
12. Bobby Darin – Queen Of The Hop
13. Sonny Burgess – Red Headed Woman
14. The Platters – Only You (And You Alone)
15. Louis Prima – Buona sera
16. The Drifters – Saturday Night At The Movies
17. The Chantays – Pipeline
18. Billy Lee Riley – Red Hot
19. The Crests – Sixteen Candles
20. Eddie Cochran – Summertime Blues
21. Fats Domino – I’m Walkin’
22. Brenda Lee – Sweet Nothin’s
CD2
1. Bill Haley & The Comets – See You Later, Alligator
2. Jerry Lee Lewis – Great Balls of Fire
3. Gene Vincent – Be-Bop-A-Lula
4. Chubby Checker – Let’s Twist Again
5. Pat Boone – Speedy Gonzales
6. Ritchie Valens – La Bamba
7. Bobby Darin – Splish Splash
8. Johnny & The Hurricanes – Red River Rock
9. The Everly Brothers – Wake Up Little Susie
10. Stray Cats Rock – This Town
11. Shakin’ Stevens – Marie, Marie
12. Fairground Attraction – Perfect
13. Billy Swan – I Can Help
14. Elton John – Crocodile Rock
15. Matchbox – Rockabilly Rebel
16. Big Bopper – Chantilly Lace
17. The Coasters – Yakety Yak
18. Danny & The Juniors – At The Hop
19. The Rivieras – California Sun
20. Lloyd Price – Stagger Lee
21. Roy Orbison – Ooby Dooby
22. Duane Eddy – Rebel Rouser
CD3
1. Chuck Berry – Johnny B. Goode
2. Rocky Sharpe & The Replays – Rama Lama Ding Dong
3. Little Richard – Long Tall Sally
4. Elvis Presley – Don´t Be Cruel
5. Del Shannon – Runaway
6. Cliff Richard – Nine Times Out Of Ten
7. Chubby Checker – The Twist
8. Larry Williams – Bony Moronie
9. Eddie Cochran – C’mon Everybody
10. Janis Martin – Love And Kisses
11. The Crystals – Da Doo Ron Ron
12. Connie Francis – Stupid Cupid
13. The Coasters – Charlie Brown
14. The Shangri-Las – Leader of the Pack
15. Sammy Salvo – A Mushroom Cloud
16. Pat Boone – A Wonderful Time Up There
17. Buddy Holly & The Crickets – Oh, Boy!
18. Billy Vaughn – Raunchy
19. Carl Perkins – Matchbox
20. Everly Brothers – Bye Bye Love
21. The Drifters – Save the Last Dance for Me
22. The Champs – Tequila
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