Musik verbindet, Musik schafft Brücken und überwindet Grenzen, Musik vermittelt wichtige Botschaften. Wenn uns wie gegenwärtig täglich schlechte Nachrichten aus aller Welt ereilen – Kriege, Unterdrückung, Massenflucht von ganzen Bevölkerungen -, dann ist Musik eine wichtige, emotionale Kraft. ARTE hat sich diesem Thema in den vergangenen Wochen angenommen und ein großartiges Programm unter dem Titel „Summer Of Peace“ zusammengestellt. Damit die Botschaft des „Give Peace A Chance“ nicht verklingt, haben wir für euch ein paar Highlights aus der Serie zusammengestellt.

 

 

 

Bob Dylan
No Direction Home: The Soundtrack
Das Phänomen Bob Dylan nimmt Starregisseur Martin Scorsese in seiner sensationellen dreistündigen Dokumentation „Bob Dylan – No Direction Home“ unter die Lupe. Ihm gelang das einmalige Kunststück, den scheuen Singer Songwriter vor die Kamera zu bekommen und ein Porträt des lebenden Mythos Dylan in seiner wohl bedeutendsten Phase zu entwerfen. Auf dem dazugehörigen grandiosen Soundtrack spiegelt sich die gesamte Bandbreite der frühen  „dylanschen“ Jahre wider.

Joan Baez
Live Europe 83
Auf dem Höhepunkt der Friedensbewegung gab Joan Baez, die Grande Dame des Folk, in Europa und natürlich auch in Deutschland wunderschöne Konzerte, bei denen die Aufnahmen zu dieser Live-CD entstanden sind. Songs wie „Me And Bobby McGee“, „No Woman No Cry“, ihre Interpretation des Udo Lindenberg Titels „Wozu sind Kriege da“ und viele andere  lassen die unglaubliche Power dieser bewundernswerten, engagierten Frau in jeder Faser spüren.

Jimi Hendrix
Hear My Train A Comin’
Nie veröffentlichtes Livematerial und Amateurfilme, gedreht von Hendrix und seinem Schlagzeuger Mitch Mitchell, sowie umfangreiche Archive mit Fotografien, Zeichnungen, persönlichen Briefen und vielem mehr ermöglichen faszinierende Einblicke in die Persönlichkeit und Genialität des Musikers. Zudem sieht man kurze, bislang nicht offiziell gezeigte Video-Clips (ohne Original-Ton) von Konzerten, wie Stockholm 1967 und vom Madison Square Garden in New York 1969. Ein wundervolles Porträt auch des überaus sympathischen Menschen Jimi Hendrix.

 

Jimi Hendrix
Experience Hendrix – The Best Of Jimi Hendrix
„Experience Hendrix: The Best Of Jimi Hendrix“ ist eines der erfolgreichsten Greatest Hits-Alben, das nach dem Tod eines Künstlers veröffentlicht wurde. Diese Sammlung bietet einen umfassenden Einblick in das virtuose Werk des 1970 verstorbenen Gitarristen und Sängers Jimi Hendrix. Natürlich mit dem Woodstock-Klassiker „Stone Free Star Spangled Banner“ (Live At Woodstock). Diese Interpretation der amerikanischen Nationalhymne war Hendrix’ Art des Friedensappells vor dem Hintergrund des Vietnamkrieges, in der er das Geräusch einschlagender Raketen und das Sterben der Soldaten musikalisch wiederzugeben versuchte.

Donovan
Definitive Collection
 „This machine kills“ stand auf seiner Gitarre. Donovan war weitaus mehr, als ein Abklatsch von Bob Dylan – ein großer Songwriter. Nicht umsonst wurden und werden seine Lieder von vielen anderen Musikern gesungen: „Mellow Yellow“, „Lalena“, „Catch The Wind“, „Atlantis“ und viele andere Songs sind zeitlos schön und unsterblich. Diese wunderbare Collection ist sowohl für Fans wie auch für Einsteiger geeignet, die Donovan noch nicht kennen.

Billy Joel
A Matter Of Trust – The Bridge To Russia
Mitten im Kalten Krieg reist der Piano Man im Sommer 1987 hinter den Eisernen Vorhang. Er ist der erste amerikanische Rockstar, der in Russland auftritt und wird damit zum wichtigen musikalischen Botschafter. Anlässlich des Debüts auf DVD und Blu-ray wurde das Konzert von den originalen 35-Millimeter-Negativen remastert und um zwölf bisher unveröffentlichte Performances erweitert, die die Gesamtspielzeit der Originalveröffentlichung mehr als verdoppeln.

Paul Simon
Under African Skies
Paul Simons Grammy Album „Graceland“ beinflusst und inspiriert bis heute Fans und Musiker auf der ganzen Welt und verkaufte  sich mehr als 14 Mio mal. Zur Feier des 25th Anniversary drehte der zweifache Emmy-Gewinner Joe Berlinger die Dokumentation „Under African Skies“ über die Geschichte des Albums mit vielen Interviews und Live Ausschnitten. Neben vielen Live-Ausschnitten kommen bedeutende Anti-Apartheid-Aktivisten sowie Quincy Jones, Harry Belafonte, Paul McCartney, David Byrne und Peter Gabriel zu Wort. Der Film nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise in die Vergangenheit, wieder ans Kap der Guten Hoffnung. Simons Entscheidung, mit afrikanischen Künstlern zu arbeiten, führte zu einer nie gehörten Fusion in Sachen Weltmusik.

Hair Original Soundtrack Recording
Milos Formans Filmfassung des Kult-Musicals über die Generation von Flower-Power und Vietnam. Mit „Let The Sunshine In“, “Aquarius“, „Good Morning Starshine“ und „Hare Krishna“.  Auf dem Soundtrack sind übrigens auch die Songs „Abie Baby/Fourscore“,  „Air“, „My Conviction“, “Frank Mills“ und „What A Piece Of Work Is Man“ enthalten, die zwar für den Film aufgenommen wurden, aber in der Endfassung des Streifens nicht eingesetzt wurden.

Jefferson Airplane
The Woodstock Experience
Jefferson-Airplane-Gitarrist Jorma Kaukonen im Focus-Interview über das legendäre Festival: „Woodstock hat denen von uns, die das Glück hatten, zu dieser Generation zu gehören, ein echtes Identitätsgefühl verschafft.“ Die Band beendete den durch regenbedingte Wartepuasen lang gewordenen Tag des Festivals.

Sly And The Family Stone
The Woodstock Experience
In den frühen Morgenstunden des zweiten Festivaltages fand der Auftritt von Sly & The Family Stone statt, der als einer der besten des Woodstock-Festivals und Höhepunkt von Sly Stones Karriere bezeichnet wird, trotz anhaltenden Regens. Die Bonus-CD der Limited Edition enthält den vollständigen Woodstock-Gig. Ohne Schnitte wird das Originalkonzert in hervorragender Qualität widergegeben, so dass man sich ins Jahr 1969 zurückversetzt fühlt – direkt vor die Bühne.

Janis Joplin
The Woodstock Experience
Die Kozmic Blues Band um Janis Joplin hatte ihren bekanntesten Auftritt beim Woodstock-Festival. Janis Joplin war bei diesem Auftritt stark alkoholisiert und ihre Stimme brach oft. Ihre Plattenfirma verweigerte deswegen zunächst die Erlaubnis, diesen Auftritt filmisch in der Dokumentation Woodstock zu zeigen. Berühmt wurde Janis Joplins Aussage über die Hippiebewegung: „Früher waren wir nur wenige, jetzt gibt es Massen und Massen und Massen von uns.“

 

Santana
The Woodstock Experience
Mit dem Song „Soul Sacrifice“ traten Carlos Santana und Band 1969, kurz nach ihrem ersten Album, beim Woodstock-Festival auf und führten dieses zu einem der ersten muskalischen Höhepunkte. Die Limited Edition im Schuber enthält 2 CDs im Vinyl-Style, Poster sowie Liner Notes.

 

 

Various Artists
Spirit Of Woodstock – Days Of Love And Peace
Sich einfach in die musikalischen 60er & 70er Jahre zurückversetzen lassen, Festivalfeeling à la Woodstock schnuppern und durchfeiern mit der Musik von Santana, The Nice, Christie, José Feliciano und anderen Hits der Flower Power Zeit. Einfach großartig!

 

 

Various Artists
Summer Of Love & Peace
Fälschlicherweise wird der Sommer des Jahres 1969, in dem das Woodstock-Festival stattfand, oft als „Summer Of Love“ bezeichnet. Der Ausdruck  bezeichnet aber den Sommer des Jahres 1967, als die Hippiebewegung in den USA auf ihrem Höhepunkt angelangt war.
Im VW-Tourbus der „Summer Of Love & Peace“ dabei: The Mamas & The Papas, Don McLean, Canned Heat, Scott McKenzie, Bob Dylan, Simon & Garfunkel, Norman Greenbaum, Canned Heat, Leonard Cohen, uva.

Various Artists
Die Hit Giganten – Flower Power
Die wahre Bedeutung der Blumenmacht geht über  lange Haare, geflochtene Blumenkränze und bunte Klamotten weit hinaus. Der US-amerikanische Dichter Allen Ginsberg prägte den Begriff Mitte der 60er Jahre. Er beschrieb in einem Aufsatz eine vollkommen neue Protestform: die gegen Ungerechtigkeiten demonstrierende Studentenbewegung sollte Politikern, Polizisten, Zuschauern Blumen zustecken und so ein Exempel für eine friedliche Gesellschaft statuieren.
Unsere Flower Power Hit Giganten sind: Joe Cocker, Sonny & Cher, Fleetwood Mac, Joan Baez, Blood Sweat & Tears, The Beach Boys, 10CC, The Animals, The Moody Blues, The Walker Brothers, Gerry & The Pacemakers, uva.