May
20
2014

David Bowie: Ausstellung in Berlin eröffnet

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Heute eröffnet die multimedial inszenierte Bowie-Show im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Sie zeigt eindrucksvoll, wie Bowies radikaler Individualismus die Popkultur in Kunst, Mode, Design und zeitgenössischer Kultur geprägt hat.

Die Ausstellung „David Bowie“ sorgte im vergangenen Jahr im Londoner Victoria And Albert Museum für große Euphorie. Über 300.000 Menschen besuchten die weltweit erste Retrospektive mit Bildern, Plattencovern, Kostümen, Instrumenten, Fotos und persönlichen Erinnerungsstücken des Popgiganten.

Weil Bowie von 1976 bis 1978 in Berlin lebte und die hier entstandenen Alben „Low“, „Lodger“ und ganz besonders „Heroes“ Musikgeschichte schrieben, ist die Ausstellung nun in die deutsche Hauptstadt gezogen und um rund 60 Objekte aus Bowies Zeit in Berlin erweitert worden: darunter ein Selbstporträt, das als Vorlage für das „Heroes“-Cover diente, ein bisher unveröffentlichter Briefwechsel mit Marlene Dietrich bezüglich des gemeinsamen Films „Schöner Gigolo, armer Gigolo“ (1978) und sogar der Wohnungsschlüssel von Bowies bodenständiger Altbauwohnung in Schöneberg.

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Besondere Beziehung zu Berlin

„Es war in vielerlei Hinsicht befreiend für mich, in Berlin zu leben“, so Bowie selbst. „Ich konnte endlich entspannen und im Straßen-Café sitzen, ohne dass ich auffiel. Diese Mischung aus Geselligkeit und dem Bewusstsein, dass man isoliert und einzigartig war, schaffte eine unvergleichliche Atmosphäre.“ Wer zur Ausstellung nach Berlin fährt, bekommt derzeit auch in Kinos und gezielten Stadtführungen jede Menge Bowie geboten. Zur Einstimmung empfehlen wir die 2003er Live-CD/DVD A Reality Tour, auf der sich die Poplegende in Topform präsentiert und viele ihrer größten Hits zum Besten gibt.