Die wenigsten kennen seinen Namen – dennoch gehört er zu den Giganten der klassischen Rock-Ära: Al Kooper wirkte bei epochalen Aufnahmen wie zum Beispiel Bob Dylans „Like A Rolling Stone“ mit. Am 5. Februar feiert der Multiinstrumentalist und Produzent seinen 70. Geburtstag!

von Ernst Hofacker

Geboren wurde Al Kooper, eigentlich Alan Peter Kuperschmidt, am 5. Februar 1944 in Brooklyn, New York, und bereits im zarten Alter von 14 Jahren begann er seine Profikarriere als Gitarrist bei der lokalen Rock’n’Roll Band The Royal Teens. Schnell hatte er sich in der New Yorker Studioszene einen Namen gemacht. 1965 holte ihn Bob Dylan zu den Aufnahmen seines Albums „Highway 61 Revisited“, das den Sänger zum ersten Mal mit einer elektrisch verstärkten Band präsentierte. Mit seiner Hammondorgel prägte Kooper den Sound der Platte entscheidend mit, legendären Songs wie der Titeltrack, „Like A Rolling Stone“, „Tombstone Blues“ und „Queen Jane Approximately“ hätte ohne Koopers Spiel ein kennzeichnendes Element gefehlt.

Der Multiinstrumentalist und Produzent spielte nicht nur für Dylan, er gründete überdies einflussreiche Bands wie The Blues Project und Blood, Sweat & Tears und arbeitete mit Jimi Hendrix, The Who, Cream, B. B. King und den Rolling Stones. In den 1970er Jahren entdeckte Kooper Lynyrd Skynyrd und begleitete später Stars wie Tom Petty und The Tubes. Zuletzt lehrte Kooper am berühmten Berklee College of Music in Boston in den Fächern „Songwriting“ und „Recording“. Inzwischen hat er sich weitgehend zurückgezogen. Wir gratulieren herzlich zum 70sten!