Michael Bernard Bloomfield wurde am 28.07.1943 in Chicago geboren und fand dort seinen Weg zur Blues-Musik.

Nachdem er mit 13 Jahren seine erste Gitarre bekam, lieferte er sich schon in jungen Jahren Jam-Sessions mit Künstlern wie Muddy Waters in den Blues-Kneipen Chicagos. Bloomfield machte sich dann schnell einen Namen in der Szene. Er lernte Leute kennen, die ebenso wie er, junge Musiker waren. Dazu gehörten Paul Butterfield, Nick Gravenites, Charlie Musselwhite and Elvin Bishop. Später  wurde er sogar Manager einer Folk-Band in Chicago, “The Fickle Pickle”.

Der CBS Produzent und Talentsucher John Hammond Senior wurde auf Mike Bloomfield’s Gitarrenspiel aufmerksam und flog nach Chicago. Bloomfield unterschrieb den ihm vorgelegten Vertrag. CBS war aber noch nicht sicher, wie sie ihr neues Talent eigentlich einsetzen wollten.

Die Tracks, die Bloomfield mit seiner Band aufgenommen hatte, sollten nämlich nicht veröffentlicht werden. Da er außer einem unterzeichneten Vertrag nichts hatte, reiste er zurück nach Chicago und spielte dort wieder in diversen Clubs. Hier traf er dann auf Paul Butterfield, mit dem er sich von Anfang an gut verstand.
Bloomfield wurde dann Studiomusiker für die Butterfield Blues Band, arbeitete danach aber auch kurzzeitig als Gitarrist bei Bob Dylan. Als dieser ihm anbot mit ihm auf Tour zu gehen, schlug Mike Bloomfield das Angebot aus und kehrte ins Studio zurück.

Nach zwei erfolgreichen Alben der Butterfield Blues Band verließ Bloomfield die Band 1967 um seine eigene Musikkapelle zu gründen: The Electric Flag. Die Band löste sich leider ziemlich schnell wieder auf. Gründe dafür waren unter anderem auch Drogenprobleme.

Bloomfield fühlte sich nicht mehr wohl in der Rolle als berühmter Gitarrist und litt unter Schlafstörungen. Er wollte sich zurückziehen und ging nach San Francisco um dort andere Künstler zu promoten und Sessions im Studio zu spielen.

In den späten 1970er Jahren wurden ihm anhaltende Drogenprobleme zum Verhängnis:
Bloomfield verhielt sich unangemessen und verpasste Auftritte, so dass viele ehemalige Kollegen und Freunde abgeschreckt wurden. Dennoch spielte Mike Bloomfield auch in den folgenden Jahren noch mit vielen Musikern zusammen: Beispielsweise im November 1980, als er zusammen mit Bob Dylan “Like A Rolling Stone” performte, den die beiden 15 Jahre vorher zusammen aufgenommen hatten.

Nur ein paar Monate später starb Mike Bloomfield am 15. Februar 1981 an einer Überdosis. Er wurde tot in seinem Auto in San Francisco aufgefunden.

Anlässlich seines 70. Geburtstages legen wir Ihnen die “Bloomfield, Kooper & Stills Studio Sessions” ans Herz. Darauf zu finden sind Sessions von Mike Bloomfield, Al Kooper und Steve Stills, die die drei Musiker 1968 aufnahmen.