Nov
23
2011

AC/DC: DIE ENTSTEHUNG DES KANONENGEWITTERS

ACDC

Am 23. November 1981 veröffentlichten AC/DC ihr siebtes internationales Studioalbum „For Those About To Rock (We Salute You)”. Der Titelsong, auf der Bühne effektvoll mit ohrenbetäubenden Kanonensalven begleitet, wird oft als die AC/DC-Hymne schlechthin bezeichnet und bildet zumeist den Abschluss ihrer Konzerte.

Text: Marlies Meier

Im Jahr zuvor, am 25. Juli 1980, lieferten die Australier ihr historisches Meisterstück mit dem legendären „Back in Black“-Album ab, das bis heute über 49 Millionen Mal über den Ladentisch ging. Brian Johnson, der das schwere Erbe des im Februar 1980 verstorbenen Bon Scott antrat, absolvierte seinen Einstieg mit Bravour. Mit seinem für ihn charakteristischen Kreischgesang gewann er schnell die Herzen der Fans.

Unmittelbar nach Beendigung der erfolgreichen Tour zu „Back in Black“ begaben sich die rastlosen Hard Rock Musiker ins Studio, um das nächste Album aufzunehmen. Es war die dritte und letzte Zusammenarbeit mit ihrem bisherigen Erfolgsproduzenten Robert John ‚Mutt‘ Lange.

Das Album umfasst zehn Titel im unverkennbaren AC/DC Sound – unkomplizierte, raue Powerchords des Rhythmusgitarristen Malcolm Young, die unverkennbaren Soli von Gitarrenderwisch Angus vermischt mit der Stimme Brian Johnsons.

Zu dem Album absolvierte die Band die „For Those About To Rock“-TouACDC-ForThoseAboutToRockr, welche in den Jahren 1981 und 1982 stattfand. Die fast einjährige Tournee begannen AC/DC am 11. November 1981 mit zahlreichen Konzerten in den USA und in Kanada. Anschließend setzen sie die Tour mit fünf Japan-Konzerten fort. Abgeschlossen wurde die Tour durch 15 Konzerte in Europa, darunter auch fünf in Deutschland. Die Setlist umfasste allerdings lediglich 3 der 10 Songs des Albums („For Those About To Rock“, „Inject The Venom“, „I Put The Finger On You“).

Zwar konnte die Band mit „For Those About To Rock“ nicht an den Erfolg des Vorgängeralbums anknüpfen, jedoch schaffte es die Platte erstmals auf Platz 1 in den US-Album Charts, was „Back In Black“ nicht gelungen war. Zudem wurde es mit vier Platinauszeichnungen gekrönt. Undenkbar wären die gigantisch inszenierten Liveshows der Truppe ohne die infernalische Einlage mit den Kanonen.